Tokio. Der Skandal beim japanischen Autobauer Mitsubishi um manipulierte Verbrauchswerte bei Kleinstwagen reicht deutlich weiter zurück als bisher angenommen. Das Unternehmen teilte dem Transportministerium in Tokio am Dienstag mit, dass es eine unzulässige Testmethode bereits seit dem Jahr 1991 benutzt.
Vergangene Woche hatte Mitsubishi Motors die Manipulationen bei Kleinstwagen eingeräumt. Zu dem Zeitpunkt war noch von Menipulationen seit dem Jahr 2002 die Rede. Insgesamt sind rund 625.000 Autos für den japanischen Markt betroffen, von denen wiederum 468.000 Autos für Nissan gebaut wurden. Der japanische Renault-Partner hatte die Manipulation der Verbrauchswerte bemerkt.
Die Verbrauchstests, die Nissan durchführte, ergaben Messdaten, die von denen, die Mitsubishi geliefert hatte, abwichen. Der Unterschied betrug fünf bis 10 Prozent. Das heißt: Der Verbrauch der Fahrzeuge wäre bei korrektem Vorgehen um fünf bis zehn Prozent höher gewesen als von Mitsubishi Motors angegeben.