Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) verlangt, dass die Autohersteller die Kosten für die Nachbesserung der Abgasreinigung von Millionen Diesel-Fahrzeugen übernehmen. "Diejenigen, die uns allen die Suppe eingebrockt haben, waren die Autohersteller", sagte Verbandschef Klaus Müller. Nun müsse die Politik standhaft bleiben und kompromisslos das Verursacherprinzip verfolgen. Weder die betroffenen Kunden noch die Steuerzahler dürften zur Kasse gebeten werden.
Die Branche ist durch die drohenden Fahrverbote in Städten wie Stuttgart und München alarmiert. Die Kunden sind verunsichert, der Dieselanteil an den Neuzulassungen sinkt. Damit wird es für die Autobauer noch schwieriger, die ambitionierten CO2-Grenzwerte einzuhalten. Zudem droht massiver Ärger mit den Kunden, die mit ihrem vor wenigen Jahren gekauften Autos möglicherweise schon bald nicht mehr in die Innenstädte fahren dürfen. Die Hersteller haben deshalb ein großes Interesse an einer Lösung.