Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat das Kraftfahrtbundesamt (KBA) wegen eines Schreibens an 1,5 Millionen Diesel-Halter kritisiert. Die Hinweise auf Umtauschaktionen von Autoherstellern "lassen die nötige Distanz zur Industrie vermissen und zeigen keine Lösungen für viele von Fahrverboten bedrohte Verbraucherinnen und Verbraucher auf", monierte vzbv-Vorstand Klaus Müller.
Die Flensburger Behörde mache "abermals keine gute Figur im Abgasskandal". Vom KBA erwarteten Betroffene neutrale Informationen, wann es sinnvoll sei, seinen Wagen zu tauschen oder auf die Hardware-Nachrüstung zu warten. Eine Hotline der Behörde, an die sich Verbraucher mit ihren Fragen wenden können, sei längst überfällig. Eine Stellungnahme des KBA lag zunächst nicht vor.