Der geplante Energiekostenvergleich für Autos mit Verbrennungsmotor und Fahrzeuge mit alternativen Antrieben stößt bei der Mineralölwirtschaft und Betreibern von Ladesäulen auf Kritik. Nach den Plänen der Regierungskoalition soll künftig an Tankstellen ab einer bestimmten Größe ein Vergleich der Kosten etwa von Benzin, Strom, Erdgas und Wasserstoff je 100 Kilometer für bestimmte Fahrzeuggruppen angebracht werden.
Der Mineralölwirtschaftsverband unterstütze alle Maßnahmen, die Klimaschutz und Transparenz für Verbraucher voranbringen, sagte Hauptgeschäftsführer Christian Küchen der Zeitung "Welt am Sonntag". "Ob die geplante Energiepreis-Information an der Tankstelle dazu zählt, ist eher fraglich." Neben den Kraftstoffpreisen müsse man auch andere Faktoren kennen, um sich für eine Antriebsart zu entscheiden. "Das Potenzial, den Verbraucher umfassend über Kosten und Nutzen verschiedener Mobilitätsoptionen zu informieren, wird so leider nur zu einem sehr kleinen Teil ausgeschöpft", sagte Küchen.