Berlin. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat angekündigt, dass die Differenz zwischen Herstellerangaben und Alltagswerte bei Verbrauch und CO2-Ausstoß bald geringer werden soll. Es sei schon lange bekannt gewesen, dass es grundsätzlich "ärgerliche Unterschiede zwischen Labor- und Straßenwerten" gebe. Durch die ab 2017 geplanten Messungen auf der Straße sowie detaillierteren Bedingungen für die Tests auf den Prüfständen würden sich solche Diskrepanzen verringern. "Der Verbraucher bekommt mehr Verlässlichkeit."
Das ICCT hatte mit einer Studie für Aufsehen gesorgt, der zufolge die Differenz zwischen den Herstellerangaben und dem realen Verbrauch in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen ist. Europa-Chef Peter Mock verweist zur Begründung darauf, dass die Autobauer "immer systematischer Schlupflöcher in der bestehenden Regulierung ausnutzen". Die Testfahrzeuge würden gezielt auf die Messungen vorbereitet.