Der Batteriekonzern Vartahat im ersten Halbjahr eine Atempause vom rasanten Wachstum der vergangenen Jahre eingelegt. Das hatte Vorstandschef Herbert Schein bereits nach den etwas mauen Zahlen zum Jahresstart so angekündigt. Allerdings fiel das Wachstum bei Umsatz und Gewinn dann doch noch etwas schwächer aus als von Analysten erwartet und auch von Anlegern erhofft.
Die Aktie fiel am Freitag im frühen Handel um mehr als acht Prozent auf gut 139 Euro. Von Händlern hieß es, dass auch der lediglich bestätigte Ausblick auf die Profitabilität einige Anleger enttäuschen könnte. Am Vortag hatte das Papier bereits fast sieben Prozent eingebüßt, nachdem es in den Tagen und Wochen zuvor einigermaßen rasant nach oben gegangen war. Mitte Mai hatte der Kurs noch bei unter 110 Euro gelegen. Ohnehin gleicht der Kursverlauf in diesem Jahr einer Achterbahnfahrt, im Januar war es mit Börsenspekulationen auf über 180 Euro hochgegangen.
Der Umsatz legte im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,8 Prozent auf 397,6 Millionen Euro zu, wie das MDax -Unternehmen am Freitag in Ellwangen mitteilte. Bereinigt um Sondereffekte sowie vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erhöhte sich der Gewinn um 10 Prozent auf 112,3 Millionen Euro. Die entsprechende Marge stieg um 2,1 Prozentpunkte auf 28,2 Prozent. Varta steigerte den Konzerngewinn unter dem Strich um gut 14 Prozent auf 45,6 Millionen Euro.