Der Kampf um die größte Freihandelszone der Welt ist eröffnet: Die Handelsexperten der Regierungen von Mexiko, Kanada und der USA stecken monatelang die Köpfe zusammen, um dem Pakt ein neues Gesicht zu geben. Und sie machten gleich zu Beginn unmissverständlich klar, dass dies kein einfaches Unterfangen werden wird: "Wenn der Deal nicht für alle drei Länder Vorteile bringt, dann ist er kein Deal", sagte Mexikos Wirtschaftsminister Ildefonso Guajardo. In der ersten Verhandlungsrunde habe es keine Annäherung gegeben.
Die Stoßrichtung war klar: Denn zum Handelsbeauftragten von US-Präsident Donald Trump, Robert Lighthizer, hat Kanadas frühere Handels- und heutige Außenministerin Chrystia Freeland "extreme Höhenunterschiede" ausgemacht. Der 69-Jährige führt die Verhandlungen für die USA und nahm gleich zu Beginn kein Blatt vor den Mund. "Wir glauben, dass Nafta für zahllose Amerikaner grundlegend versagt hat und dass wir deutliche Verbesserungen brauchen", wetterte Lighthizer.