San Francisco. VW muss in den USA weiter zittern: Der zuständige Richter Charles Breyer hat zwar den Kompromiss gelobt, den das Unternehmen mit den Klägern ausgehandelt hat, aber noch keine finale Entscheidung getroffen. Diese soll nun bis kommenden Dienstag fallen. Der Richter sagte allerdings, er tendiere stark dazu, dem Vergleich zuzustimmen. Vorher will er ihn jedoch noch einmal genau prüfen.
Die Gerichtsanhörung nahm mehr als drei Stunden in Anspruch. VW gab sich dabei Mühe, den Richter zu überzeugen. Über 339.000 Besitzer von manipulierten Dieselfahrzeugen hätten sich bereits registriert, um die Entschädigung des VW-Konzerns anzunehmen, sagte dessen Anwalt Robert Giuffra. Weniger als ein Prozent der Betroffenen habe dies abgelehnt. Insgesamt sind in den USA rund 475.000 Autos mit Zweiliter-Dieselmotoren unterwegs, die mit einem sogenannten "Defeat Device" ausgestattet sind - einer Software, die dafür sorgt, dass die Abgaswerte nur auf dem Prüfstand eingehalten werden.