Volkswagen will die Produktion seines bekannten Mittelklassemodells Passat in den USA einstellen. Nach dem Modelljahrgang 2022 sollen im Werk Chattanooga im Bundesstaat Tennessee keine weiteren Passats mehr vom Band rollen, kündigte das Unternehmen am Montag an.VW begründete die Entscheidung mit dem Strategiewandel hin zu Elektroautos, für den der Standort umgerüstet werden solle. Die Automobilwoche hatte bereits im Januar über das besvorstehende Aus des US-Passat berichtet.
Neben dem Jetta zählte der seit Jahren in speziellen US-Versionen gefertigte Passat lange zu den wichtigsten Modellen von VW in Amerika. Doch mittlerweile ist die Bedeutung stark gesunken. Im zweiten Quartal wurden lediglich rund 6800 Stück ausgeliefert. VW setzt mit den SUVs Atlas und Tiguan schon seit einigen Jahren offensiv auf die Vorliebe der US-Kunden für größere und schwergewichtigere Stadtgeländewagen. (dpa/swi/joh)
Lesen Sie auch:
Feuer in Chattanooga: Volkswagen stoppt Produktion in US-Werk
Zehn Prozent Marktanteil bis 2030: VW will ID.Buzz für US-Comeback nutzen
US-Automarkt erholt sich: VW, BMW und Audi steigern Absatz kräftig
Nach jahrelangen Verlusten: Wie VW in Amerika in die schwarzen Zahlen kommen will
Aus dem Datencenter:
Verkaufszahlen von Pkw und Lkfz in den USA nach Modellen im 1. Quartal 2021