Detroit. Der Neuwagenverkauf in den USA legte im März erneut deutlich zu, wenn auch nicht mehr ganz so kräftig wie im Februar. Zahlen der Automobilwoche-Schwesterzeitung "Automotive News" zufolge steigerte die Branche ihren Absatz im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,1 Prozent auf knapp 1,6 Millionen Fahrzeuge – im Februar waren es 6,8 Prozent gewesen. Dabei liegt die Meßlatte sehr hoch: Der US-Markt hatte 2015 mit knapp 17,5 Millionen verkauften Neuwagen einen neuen Absatzrekord erzielt.
Die meisten deutschen Autobauer konnten da nicht mithalten. Der vom Abgas-Skandal gebeutelte Volkswagen-Konzern macht auch auf dem US-Absatzmarkt weiterhin Negativschlagzeilen: Im Jahresvergleich sank der Neuwagenverkauf der Kernmarke VW Pkw im März um 10,4 Prozent auf 26.914 Autos. Das Minus war damit zwar nicht ganz so hoch wie einen Monat zuvor im Februar, als es gut 13 Prozent betrug – allerdings hatte der März in diesem Jahr auch zwei Verkaufstage mehr als 2015. Rechnet man diesen Effekt heraus, verstärkt sich der Abwärtstrend von VW beim US-Absatz sogar.
Vor allem beim Golf und Passat gingen die Verkäufe deutlich ins Minus, aber auch beim Verkaufshit Jetta sank die Nachfrage. Der SUV Tiguan konnte hingegen einen Anstieg der Absatzzahlen verzeichnen. In den ersten drei Monaten des Jahres verringerte sich der US-Absatz von VW damit um 12,5 Prozent.