US-Justiz prüft Vorwürfe gegen deutsche Autobauer

Die US-Justiz prüft laut Kreisen nun auch die Vorwürfe zu möglichen Kartellabsprachen deutscher Autobauer. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Personberichtet, gibt es allerdings noch keine Anzeichen dafür, dass die US-Behörden eine formale Untersuchung eröffnet hätten.

Europas Kartellbehörden gehen derweil den Vorwürfen gegen die deutschen Autohersteller Volkswagen, Daimler und BMW nach. Falls sich die Vorwürfe erhärten, drohen den Konzernen sehr harte Strafen.

Die US-Behörden sind nicht für Zimperlichkeit bekannt, was Geldbußen angeht. Zudem drohen den Autobauern auch teure Zivilverfahren, sollten sich Zulieferer und Kunden geschädigt sehen. VW musste zuletzt für die Bewältigung des Abgas-Skandals vor allem für Nordamerika rund 22,6 Milliarden Euro an Kosten für straf- und zivilrechtliche Verfahren aufwenden.

Am Freitag hatte der "Spiegel" über Kartellvorwürfe gegen die deutsche Automobilindustrie berichtet. Demnach sollen sich Vertreter von VW, Audi , Porsche, BMW und Daimler jahrelang in geheimen Kreisen über ihre Fahrzeuge, Kosten, Zulieferer und auch den Umgang mit dem Thema Diesel-Abgase abgesprochen haben. Angeblich soll es mittlerweile Selbstanzeigen von Daimler und Volkswagen bei den Wettbewerbsbehörden geben. (dpa-AFX/gem)

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