Herndon. Zu den vielen Problemen von VW in den USA ist ein weiteres hinzugekommen: US-Chef Michael Horn verlässt das Unternehmen mit sofortiger Wirkung. VW spricht von einer einvernehmlichen Trennung. Auf Nachfrage unserer Schwesterzeitung "Automotive News" gab Horn keinen Kommentar ab.
Der VW-Konzern hat in den USA im Moment massive Probleme: Noch immer gibt es keinen Plan, wie die mit Manipulations-Software ausgestatteten Dieselfahrzeuge nachgerüstet werden können. Einen Vorschlag von VW hat die US-Umweltbehörde EPA im Januar abgelehnt, seitdem wird hinter den Kulissen um eine Lösung gerungen.
Dabei drängt die Zeit: Am 24. März läuft das Ultimatum eines Richters ab, bei dem Hunderte von Zivilklagen gebündelt sind. Dem Konzern drohen zudem Milliardenkosten durch diverse Sammelklagen von verärgerten Kunden, mehrere Gemeinden haben den Konzern wegen Umweltverschmutzung verklagt und die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrugs.