Die Luft in deutschen Innenstädten ist nach bisherigen Daten zuletzt besser geworden - auch dank Tempolimits, abgasärmerer Busse oder sauberer Fahrzeuge. So hat die Diskussion um Fahrverbote für bestimmte Fahrzeuge inzwischen etwas an Brisanz verloren. Trotzdem streiten betroffene Kommunen noch immer vehement vor Gerichten. Das Bundesverwaltungsgericht will am Freitag Urteile zu möglichen Diesel-Fahrverboten in Kiel, Hamburg und Ludwigsburg verkünden.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hatten auf eine entsprechende Änderung in den Luftreinhalteplänen der drei Städte geklagt. "Wir kämpfen seit 16 Jahren gegen gesundheitsschädliche Abgase in den Innenstädten und sind erstmal zufrieden, was wir erreicht haben", sagte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, am Rande der Verhandlung in Leipzig. Es sei aber wichtig, weiter für eine Verlagerung des innerstädtischen Verkehrs zu streiten.