Der Untreue-Prozess gegen drei frühere und einen amtierenden Personalmanager von Volkswagen geht aller Voraussicht nach schon in der kommenden Woche zu Ende. Das Braunschweiger Landgericht bestätigte am Freitag die bereits angedeutete, deutliche Verkürzung des Verfahrens. Demnach werden die Plädoyers nun schon für Montag (27.09.) und das Urteil für Dienstag (28.09.) angepeilt. Weitere Zeugen sollten nicht geladen werden, hieß es. Ursprünglich waren Prozesstermine bis Ende Oktober eingeplant (Az.: 16 KLs 85/19).
Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten - darunter die beiden Ex-Konzernpersonalchefs Horst Neumann und Karlheinz Blessing - vor, einflussreichen Betriebsratsangehörigen zwischen 2011 und 2016 unangemessen üppige Bezüge freigegeben zu haben. Die Anklage lautet auf Untreue, teils auch im besonders schweren Fall. Volkswagen soll daraus ein Schaden von mehr als 5 Millionen Euro entstanden sein. (dpa/os)
Lesen Sie auch:
Untreue-Prozess gegen VW-Manager: Beweisaufnahme steht vor dem Ende
Streit um hohe Betriebsratsgehälter: VW-Personalmanager weisen Vorwürfe zurück
Osterloh als Zeuge im Untreue-Prozess: "Ich hätte nur ja sagen müssen"
Untreue-Prozess gegen VW-Manager: Ermittler sagen aus, schnelleres Ende möglich
Aus dem Datencenter:
Deutschland: Top 30 Modelle im August 2021 und ihre Entwicklung