Stuttgart. Wendelin Wiedeking und Holger Härter müssen noch eine Woche länger Geduld haben. Das Urteil gegen die ehemaligen Vorstände des Autobauers Porsche fällt erst am 4. März. Grund für die Entscheidung von Richter Frank Maurer ist die Komplexität des Sachverhalts. Eigentlich hätte das Urteil am 26. Februar fallen sollen.
In dem seit Oktober laufenden Verfahren müssen sich der frühere Vorstandschef Wideking und sein damaliger Finanzvorstand Härter wegen des Vorwurfs der Marktmanipulation verantworten. Während des Übernahmekampfes zwischen VW und Porsche 2008/2009 sollen sie Anleger über ihre Absicht, die Mehrheit an VW zu übernehmen, im Unklaren gelassen haben. Als Porsche die Absicht zur Übernahme öffentlich machte, stieg der Kurs der VW-AKtien steil an, zeitweise kosteten die Papiere über 1000 Euro. Hedgefonds, die auf fallende Papiere gewettet hatten, verloren Milliarden und erhoben deshalb Klage gegen Porsche sowie gegen Wiedeking und Härter. Momentan sieht es nach einem Freispruch für die beiden Manager aus. (dpa/swi)