Das Berliner E-Roller-Start-up Unu bringt seine neue Flotte über eine SIM-Karte vernetzt auf die Straße. Zur Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt stellte das Unternehmen in Partnerschaft mit dem Telekom-Konzern Vodafone sein neues Modell vor, bei dem das Smartphone den Zündschlüssel ersetzt. Die SIM-Karte von Vodafone ist in den Fahrzeugen fest verbaut. Damit sollen sich die eigenen Roller per App mit Freunden und Familie teilen lassen. Künftig wolle Unu aber auch Sharing-Anbieter beliefern, kündigte Mitgründer Pascal Blum an. Große Sharing-Anbieter könnten dann das vernetzte Uno-Modell unter eigenem Namen nutzen, hieß es.
Die erstmals im Mai angekündigten Roller sollen ab Februar kommenden Jahres in den regulären Verkauf gehen. Über die Plattform von Vodafone sollen Updates aus der Cloud automatisch eingespielt werden. Im Rahmen von Vodafones Start-up-Programm "Uplift" wollen die Partner auch weitere digitale Funktionen erproben. In Europa wolle Unu im kommenden Jahr den Bestand seiner Roller verdoppeln, sagte Blum. Der Sharing-Anteil werde dabei voraussichtlich 30 Prozent einnehmen. Auch ein Leasing-Modell für die Fahrzeuge ist geplant.