Der Untreue-Prozess gegen drei ehemalige und einen heutigen Personalmanager des VW-Konzerns am Landgericht Braunschweig muss verschoben werden. Das ursprünglich ab dem 19. November geplante Strafverfahren wegen mutmaßlich überhöhter Vergütung von Betriebsräten könne aufgrund der Ansteckungsrisiken und verschärften Kontaktbeschränkungen in der Corona-Krise erst zu einem späteren Zeitpunkt beginnen, hieß es am Mittwoch aus dem Gericht.
Dies habe die zuständige Kammer entschieden, die Prozessbeteiligten seien entsprechend informiert worden. Mehrere Teilnehmer müssten etwa von weit her anreisen und in Braunschweig übernachten, zudem gehörten einige Personen zur Risikogruppe. "In der Abwägung überwiegt in diesem Fall der Gesundheitsschutz." Ein Ersatztermin sei noch nicht bestimmt worden, der Start dürfte sich aber ins neue Jahr ziehen.