Nach einer wochenlangen Zwangspause wegen der Corona-Krise hat der Untersuchungsausschuss zur Pkw-Maut am Donnerstag wieder getagt. Als Zeugen wurden Mitarbeiter des Bundeskanzleramts und des Bundesverkehrsministeriums vernommen. Die Opposition wollte unter anderem klären, inwieweit Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) bei der Kündigung der Maut-Verträge vorschnell gehandelt hat. Der Untersuchungsausschuss war zuletzt Mitte März zusammengekommen. Ende Mai soll der Ex-CSU-Chef und jetzige Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) dem Ausschuss Rede und Antwort stehen.
Nachdem der Untersuchungsausschuss im März nicht auf bestimmte Handydaten von Verkehrsminister Scheuer zugreifen konnte, weil sie gelöscht wurden, forderten Abgeordnete nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" ein Löschverbot bei Handys von Ministern und Spitzenbeamten.