Der Bundestags-Untersuchungsausschuss zur Aufklärung des Abgas-Skandals legt weiterhin großen Wert auf eine Befragung von Ferdinand Piech. Der frühere VW-Aufsichtsratschef hatte das "Angebot" einer Befragung bereits am Freitag über seinen Anwalt ablehnen lassen. Dennoch hat das Gremium beschlossen, den ehemaligen Patriarchen des Konzerns für seine Sitzung am 6. März als Zeugen vorzuladen. "Die Sache ist viel zu ernst, als dass man unverbindliche Angebote machen könnte", sagte der Ausschussvorsitzende Herbert Behrens (Linke).
Piech ist als Österreicher nicht verpflichtet, einer Ladung des Deutschen Bundestags Folge zu leisten. Der Ausschuss ist demnach auf seinen guten Willen angewiesen. Er könnte sich freiwillig äußern, muss es im Gegensatz zu deutschen Staatsbürgern oder Ausländern, die sich innerhalb Deutschlands aufhalten, aber nicht.