Die Unternehmensberatung PwC rechnet für Europa mit "einer anhaltenden Rezession und längerfristig eingeschränktem Konsumverhalten".
Die Wirtschaftsleistung dürfte nach einem Einbruch um neun Prozent im laufenden Jahr nächstes Jahr um 5,5 Prozent zulegen. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt werde dieses Jahr voraussichtlich um sieben Prozent einbrechen und nächstes Jahr auf 98,5 Prozent der Wirtschaftsleistung vor der Corona-Krise steigen, teilte PwC Strategy& am Freitag in München mit.
Die Industrie sei stark betroffen, weil Unternehmen weniger investierten. PwC erwartet, dass die Automobilbranche eine langsame oder im schlimmsten Fall in den nächsten drei Jahren gar keine Erholung verzeichnet und mit ihrer Wertschöpfung so noch lange unter dem Vorkrisenniveau bleibt. Die hohe Verschuldung von Staat und Unternehmen in der Corona-Krise belaste die Erholung.
"Viele bestehende Geschäftsmodelle haben bereits unter den Auswirkungen der ersten Welle der Pandemie deutlich gelitten. Die Folgen der zweiten Welle dürften diese Entwicklung noch verstärken", sagte Joachim Englert, Advisory-Europachef von PwC.