Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus hat sich äußerst zurückhaltend zu den Forderungen nach finanziellen Anreizen für die Autoindustrie geäußert.
Die Branche sei sicherlich wichtig, es gebe aber auch noch andere wichtige Branchen, sagte Brinkhaus am Dienstag in Berlin vor einer Sitzung der Unionsfraktion.
Wenn es Prämien für den Autokauf gebe, dann vielleicht auch für Waschmaschinen oder andere wichtige Produkte.
Man müsse demnächst möglicherweise ein Konjunkturprogramm auf den Weg bringen. Und er werbe dafür, dass grundsätzlich alle Branchen gleich behandelt werden, sagte der CDU-Politiker.
Im Übrigen müsse man auch die Zulieferer im Blick behalten, wenn man für Autohersteller Anreize schaffe.
An dem Autogipfel per Videokonferenz am Vormittag nahmen neben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mehrere Bundesminister teil, dazu Vertreter der großen deutschen Hersteller wie VW, Daimler und BMW, des Autoverbandes VDA sowie der IG Metall.
Bis Anfang Juni soll über mögliche Kaufanreize finanziert aus Steuergeldern entschieden werden. (dpa/mer)
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