Mehrere Umweltverbände haben nach dem Ende der Online-Erörterung von Einwendungen gegen den Bau der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin eine Wiederholung gefordert. Sie begründeten das am Freitag unter anderem mit einem "schwerwiegenden" Verfahrensfehler des Landesamts für Umwelt (LfU), das für die Frage der Genehmigung der Fabrik zuständig ist: Die Behörde habe die Frist für die Bekanntmachung der Internet-Konsultation nicht eingehalten, sagte der Anwalt des Naturschutzbundes (Nabu) und der Grünen Liga Brandenburg, Thorsten Deppner, am Freitag.
Die Online-Erörterung von über 800 Einwänden gegen die Fabrik startete am 24. September und endete am Donnerstag. Nun prüfen die Behörden, ob es noch Prüfungsbedarf gibt. Damit ist auch unklar, wann über die abschließende Genehmigung der Autofabrik entschieden wird. Tesla will dort auch Batterien fertigen. Kritiker befürchten, dass dadurch Trinkwasser knapp werden kann und es negative Folgen für Pflanzen und Tiere gibt. Tesla hat die Kritik zurückgewiesen.