Naturschützer wollen gegen die von Brandenburgs Landesamt für Umwelt erlaubte Rodung von weiteren Waldflächen für den Bau der Tesla-Fabrik in Grünheide vorgehen. Derzeit werde gemeinsam mit Naturschutzbehörden ein Widerspruch und juristisches Vorgehen geprüft, teilte die Bürgerinitiative Grünheide mit. Sie forderte erneut einen sofortigen Baustopp der Fabrik, keine weiteren vorfristigen Genehmigungen und die reguläre Beendigung der Umweltverträglichkeitsprüfung. Die Beteiligung der betroffenen Bürger an dem Prozess sei völlig unzureichend, hieß es weiter.
Das Landesamt für Umwelt hatte am Montag genehmigt, dass der US-Elektroautobauer Tesla für den Bau seiner Fabrik weitere 82,8 Hektar Waldfläche roden darf. Das Gelände benötigt Tesla den Angaben zufolge für Rohrleitungen und als Lagerungsmöglichkeit. Der vorzeitige Beginn erfolge nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz. Bei einer ersten Rodung war eine Fläche von 92 Hektar abgeholzt worden.