Die Umweltverbände Grüne Liga Brandenburg und Nabu gehen weiter gerichtlich gegen den Bau der Tesla-Fabrik bei Berlin vor. Beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) reichten sie eine sogenannte Anhörungsrüge ein, wie OVG-Sprecherin Christine Scheerhorn am Mittwoch bestätigte. Darin bemängeln die Umweltverbände, dass das Gericht ihnen nicht ausreichend rechtliches Gehör verschafft habe. Die jüngste Stellungnahme der Verbände habe keinen Eingang in die Entscheidung des Gerichts gefunden.
Die Naturschutzverbände waren Mitte Juli mit einem Eilantrag gegen eine vorzeitige Genehmigung beim Bau der Fabrik des US-Elektroautokonzerns in Grünheide erneut gescheitert. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hatte eine Beschwerde der Verbände gegen einen Beschluss des Verwaltungsgerichts Frankfurt (Oder) vom Juni zurückgewiesen. Damit kann Tesla Anlagen und Aggregate in der Gießerei, der Lackiererei und im Karosseriebau testen sowie Tanks zu Spül- und Testzwecken bauen und nutzen.