Wegen des erhöhten Wasserbedarfs im Berliner Umland auch durch die geplante Ansiedlung des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide will das Brandenburger Umweltministerium nachsteuern. Zur Erhöhung von Förderkapazitäten für die Versorgung des Gewerbegebietes Freienbrink - einschließlich Tesla - solle ein noch ungenutzter Grundwasservorrat im Raum Hangelsberg erkundet und erschlossen werden, sagte eine Sprecherin am Samstag. Durch den "Sprung" beim Frischwasserbedarf und beim Abwasseranfall durch das Tesla-Werk in der ersten Ausbaustufe seien "fast sämtliche Reservekapazitäten" aufgebraucht.
Tesla veranschlagt für das Werk - bei voller Auslastung von 500.000 Fahrzeugen - einen maximalen Wasserverbrauch von 1,4 Millionen Kubikmetern pro Jahr. Der Wert wurde durch Wassersparmaßnahmen um 30 Prozent gesenkt. Das ist der geschätzte Maximalbedarf unter ungünstigsten Konditionen, im regulären Betrieb soll der Verbrauch deutlich niedriger sein. Für das gesamte Areal, das Tesla mit der Zeit ausbauen könnte, setzte der Konzern einen theoretischen Höchstwert von 3,6 Millionen Kubikmetern Wasser pro Jahr an. Der Autobauer plant den Start seiner Produktion für den Juli.