In der Debatte um Luftverschmutzung hat das Bundesumweltministerium die geltenden Grenzwerte verteidigt. Die Gesetzgebung sei darauf ausgerichtet, dass alle Menschen überall und jederzeit die Außenluft problemlos einatmen könnten, sagte ein Sprecher von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD). "Das muss für gesunde Menschen gelten genau so wie für Menschen mit Asthma, für Menschen, die älter sind oder eben vor allen Dingen auch für Kleinkinder."
Diesem Motiv folgten die Grenzwerte für Stickoxid und Feinstaub. Sie fußten auf einer "soliden wissenschaftlichen Basis" und folgten der Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO. Dass Luftschadstoffe die Lebenszeit verkürzten und Krankheiten beförderten, sei wissenschaftlich unumstritten, erklärte der Sprecher. Es gehe bei den Grenzwerten um eine dauerhafte Belastung, nicht um Einzelereignisse.