Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat sich gegen neue Autobahnprojekte ausgesprochen. Angesichts des "zweitdichtesten Straßennetzes weltweit", der Klimakrise und der "Krise der Natur, des Artenaussterbens" sehe sie keinen Grund, weitere Autobahnen zu planen, sagte die Grünen-Politikerin am Dienstag im Deutschlandfunk. Bereits laufende Projekte stoppen will sie aber nicht.
Manche in der Planung befindlichen Autobahnprojekte würden aus Klimagesichtspunkten heute zwar wohl nicht mehr auf den Weg gebracht werden, sagte Lemke. Sie seien aber bereits in einem Planungsstadium, wo man sie nicht mehr stoppen könne. Lemke setzt darauf, stattdessen vorhandene Straßen zu sanieren und in Schuss zu halten. "Es macht ja keinen Sinn, irgendwo neu zu bauen und den Wald abzuholzen, während daneben das vorhandene Straßensystem zerbröselt."