Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat sich für stärkere Anstrengungen ausgesprochen, um die Belastung mit Stickstoffen zu verringern. Die SPD-Politikerin sagte am Montag bei einer Stickstoffkonferenz, in Deutschland seien die jährlichen Gesamtemissionen in den vergangenen Jahren zwar deutlich gesenkt worden. Für weitere deutliche Minderungen sorgten die neue Düngeverordnung, das Klimaschutzgesetz sowie das nationale Luftreinhalteprogramm. Die Emissionen bis 2030 würden voraussichtlich um ein weiteres Drittel sinken.
Allerdings seien die dann noch verbleibenden eine Million Tonnen Stickstoff pro Jahr immer noch deutlich zu viel. Schulze verwies auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, die Verantwortung für globale Umweltprobleme nicht der nächsten Generation aufzubürden. Für die Belastung mit Stickstoff gelte das gleiche. Für Deutschland bedeute das, es sei ein Gesamt-Stickstoffziel für 2030 notwendig.