Der starke Euro hat dem Autozulieferer ElringKlinger zum Jahresauftakt einen Umsatzrückgang eingebrockt. Der Erlös ging im ersten Quartal um 0,6 Prozent auf 430,7 Millionen Euro zurück, wie das im SDax notierte Unternehmen in Dettingen an der Erms mitteilte.
Die unvorteilhafte Wechselkursentwicklung insbesondere beim US-Dollar, dem Schweizer Franken und beim brasilianischen Real kostete den Spezialisten für Hitzeschilde und Dichtungen 5 Prozentpunkte Wachstum.
Ohne Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe wäre der Umsatz um 5,4 Prozent geklettert, rechnete das Unternehmen vor. Vorstandschef Stefan Wolf verwies auf die gute Auftragslage - das Orderbuch erreichte demnach mit Bestellungen in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro ein Rekordniveau.
Das um Kosten für Zu- und Verkäufe bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging um 1,8 Prozent auf 38,4 Millionen Euro zurück, die entsprechende Rendite sank minimal auf 8,9 Prozent.
Das Ergebnis war allerdings durch einen Ertrag aus dem Verkauf des Schweizer Abgasspezialisten Hug aufgehübscht, der allein 21,1 Millionen Euro ausmachte.
Preisanstiege bei Rohstoffen wie Stahl und Aluminium sowie die Folgekosten für ungeplant hohe Kundenabrufe in Nordamerika hätten belastet, hieß es. Um alle nachgefragten Teile an Autobauer liefern zu können, muss Elringklinger Sonderschichten fahren und teure zusätzliche Frachten in Kauf nehmen.