Der Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental will sich eine neue Struktur verpassen und damit für die Zukunft wappnen. Nach monatelangem Sondieren hat sich das Unternehmen entschlossen, die Antriebssparte zu Beginn des neuen Jahres abzuspalten, wie Continental am Mittwoch mitteilte. Ein Teilbörsengang sei dann voraussichtlich ab Mitte 2019 möglich. Dabei wolle der Konzern die Kontrolle mittel- bis langfristig behalten.
Die Antriebssparte enthält dabei die Technik rund um Verbrennungsmotoren, aber auch die Teile für Elektroantriebe. Die lukrative Reifensparte bleibt dagegen vollständig im Konzern - vorerst, denn Conti-Chef Elmar Degenhart hält sich eine Hintertür offen. Sollte es in Zukunft die Chance auf einen großen Zukauf geben, den sich das Unternehmen nicht entgehen lassen wolle, dann könnte auch die Reifensparte zumindest teilweise an die Börse gebracht werden, sagte er in einer Telefonkonferenz.
Die Aktie machte zunächst einen Satz nach oben, die Begeisterung flachte aber dann. Der Konzern hatte schon einmal geprüft, das Geschäft mit den Antriebssträngen auszugliedern, sich dann aber dagegen entschieden.