Ein Uhu hat sich in einer Halle des VW-Werks Kassel in Baunatal eingeschlichen und widersetzt sich beharrlich allen Befreiungsversuchen. "Das Tier ist seit einer Woche bei uns", sagte ein VW-Sprecher. Das Weibchen war in einer Produktionshalle für Getriebe entdeckt worden. Alle Versuche, den Uhu in die Freiheit zu entlassen, schlugen fehl. Dabei wurden extra Fenster ausgebaut, ein Falkner versuchte, das Tier anzulocken.
Laut Volkswagen besteht keine unmittelbare Gefahr für den Vogel, er finde offenbar Nahrung in der Halle. Der geneigte Leser dieser Meldung fragt sich unweigerlich: Welche? Angenagte Pausenbrote?
Am kommenden Wochenende soll ein neuer Befreiungsversuch gestartet werden. Zuvor hatte die Tageszeitung "Hessische Niedersächsische Allgemeine" (HNA) darüber berichtet. Wie gut, dass wir das nun auch alle wissen.
Dankbar über diese Nachricht (Ironie!) werden sicher auch die 16.600 Mitarbeiter des Werkes sein, die heute über die Bilanz des ablaufenden Jahres informiert werden. Dazu findet eine Betriebsversammlung statt. Am Nachmittag berichtet der Betriebsrat über die Entwicklung bei einem Pressegespräch. Themen werden unter anderem auch die neue VW-Unternehmens-Sparte "Konzern-Komponente" sein, zu der auch das Werk Kassel gehört.
Der Standort Kassel wird als Kompetenzzentrum für die After Sales Versorgung ausgebaut und als „Original Teile Fabrik" für Komponenten wie Kotflügel, Heck- und Frontklappen fungieren. Außerdem soll Kassel mit seinem neuen "Batteriehaus" die Basis schaffen, um den Elektroantrieb weiterzuentwickeln und sich als zentraler Treiber der e-Mobilitätsstrategie im VW-Konzern etablieren. (dpa/ree)
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