Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil hat die Abstimmung seiner Rede mit Volkswagen verteidigt. Die Rede sei nicht weichgespült worden. Der Konzern habe im Herbst 2015 durch den Abgas-Skandal vor einer dramatischen Situation gestanden, sagte der SPD-Politiker dem Fernsehsender Phoenix. Die sich abzeichnenden Verfahren in den USA hätten das Unternehmen im Kern bedrohen können.
"Und wir reden über das größte deutsche Industrieunternehmen, wir reden über Europas größten Arbeitgeber", betonte Weil. "Dass in einer solchen Situation ein Ministerpräsident, und obendrein ein Repräsentant eines Anteilseigners, mit besonderer Sorgfalt bei öffentlichen Äußerungen vorgeht und dass er dann auch das Unternehmen fragt: Ist rechtlich oder tatsächlich etwas falsch von dem, was ich verstanden habe? - da würde ich sagen, das ist Ausdruck meiner Verantwortung."