Uber zieht sich aus Dänemark zurück

Der Fahrdienst-Vermittler Uber zieht sich aus dem dänischen Markt zurück. Der Grund ist eine geplante Verschärfung der Gesetze. Wie Uber mitteilte, wird der Betrieb am 18. April eingestellt. In Dänemark hat Uber eigenen Angaben zufolge 2000 Fahrer und 300.000 Nutzer.

Dänemark ist eines der wenigen Länder in Europa, in denen es den Service UberPop noch gibt. Dabei befördern Privatleute Fahrgäste mit ihren eigenen Autos befördern. Das führte in Dänemark - wie auch in vielen anderen Ländern - immer wieder zu Ärger mit diversen Behörden. In vielen Ländern wurde Uberpop wieder eingestellt. Auch in Deutschland ist Uberpop verboten.

Anfang März hatte die dänische Polizei angekündigt, hunderte Uber-Fahrer wegen illegaler Taxifahrten zur Verantwortung zu ziehen. Im Juli 2016 waren sechs Fahrer in Kopenhagen zu Geldstrafen zwischen 2000 und 6000 Kronen (270 bis 800 Euro) verurteilt worden. Im vergangenen Dezember hatte die Staatsanwaltschaft Uber auch wegen Beihilfe zu illegalen Taxifahrten angeklagt.

Das neue dänische Gesetz sieht vor, dass alle Wagen, die Fahrgäste befördern, Sitzsensoren, Kameras und Taxameter haben müssen. Uber erklärte, damit habe man keine andere Wahl als den Betrieb in Dänemark zu beenden. Ein App-Entwicklungszentrum in dem Land werde aber bleiben. Sie soll sogar ausgebaut werden. Zudem wolle Uber weiterhin versuchen, die Politik zu überzeugen, die geplanten Änderungen noch zu überdenken. (dpa-AFX/gem)

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