San Francisco. Der Fahrdienst-Vermittler Uber und der Autohersteller Volvo arbeiten bei der Entwicklung selbstfahrender Autos zusammen. Beide Partner investieren gemeinsam 300 Millionen US-Dollar in das Projekt, umgerechnet 264,9 Millionen Euro.
Als Basis dienst die SPA-Plattform von Volvo, auf der auch das Modell XC 90 aufbaut. Die Plattform ist von Anfang an auch für alternative Antriebe entwickelt worden, an deren Entwicklung Volvo ebenso wie die anderen Hersteller schon mehrere Jahre arbeitet.
Beide Unternehmen wollen das Basisfahrzeug mit eigener Technik zum autonomen Fahren weiter aufrüsten. Volvo spricht von einer langfristig angelegten Partnerschaft.
Kooperationen zwischen traditionellen Autobauern und Start-ups aus dem Silicon Valley werden immer häufiger, je mehr sich die Autobranche wandelt und die Autokonzerne vom reinen Autohersteller zum Mobilitätsdienstleister werden. BMW und Daimler haben mit BMW i und Moovel eigene Sparten für alternative Mobilitätslösungen gegründet. VW hat sich dieses Jahr an Gett beteiligt, und General Motors hat sich mit Lyft verbandelt.
"Mehr als eine Million Menschen sterben pro Jahr bei Autounfällen. Techniken zum autonomen Fahren können diese Tragödien verhindern, allerdings schaffen wir das nicht allein. Aus diesem Grund ist die Partnerschaft mit einem großen Autohersteller wie Volvo so wichtig", erklärt Travis Kalanick, CEO von Uber. "Volvo ist Vorreiter bei der Fahrzeugentwicklung und der Beste seiner Branche, wenn es um Sicherheit geht. Wenn wir die Fähigkeiten von Uber und Volvo kombinieren, erreichen wir die Zukunft schneller."