München. Microsoft steigt aus der Datensammlung eigener digitaler Karten aus - und der Fahrdienst-Vermittler Uber profitiert davon. Das umstrittene Startup bekommt ausgewählte Technologie, ein Rechenzentrum sowie Kameras und einige Patente, wie Microsoft am Montag (Ortszeit) unter anderem dem "Wall Street Journal" und dem Technologieblog "Recode" bestätigte. Den Berichten zufolge sollen rund 100 Mitarbeiter zu Uber wechseln. Die Daten für Microsofts Bing Maps sollen künftig von Partnern kommen und bei dem Konzern zu einem fertigen Produkt verbunden werden, hieß es.
Uber wurden bereits Ambitionen nachgesagt, den Kartendienst von Nokia zu kaufen, an dem auch die deutschen Autobauer Audi , Daimler und BMW interessiert sein sollen. Der Fahrdienst-Vermittler braucht Karten zur Abrechnung der Fahrten über Smartphones. Zudem forscht Uber an selbstfahrenden Fahrzeugen, diese sind auf hochpräzise Karten angewiesen.
Erst kürzlich hatte Uber den ehemaligen Chef der Google Kartendienste, Brian McClendon eingestellt. Zudem warb Uber auch zahlreiche Forscher von der Universität Carnegie Mellon ab. (dpa/gs)