Der Fahrdienstvermittler Uber ächzt weiter unter der Corona-Krise, hat seinen Verlust zu Jahresbeginn aber deutlich verringert. In den drei Monaten bis Ende März verbuchte Uber unterm Strich ein Minus von 108 Millionen US-Dollar (90 Mio Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte der Nettoverlust fast drei Milliarden Dollar betragen. Allerdings profitierte das Ergebnis diesmal von einem hohen Sondererlös durch den Verkauf von Ubers Roboterauto-Sparte.
Das Hauptgeschäft mit Fahrdienstvermittlungen litt weiter stark unter der Pandemie, hier nahmen die Erlöse um 65 Prozent ab. Eine wichtige Stütze bleibt in der Krise die Liefersparte um den Essensbringdienst Uber Eats, die ein Wachstum von 230 Prozent erreichte. Insgesamt sanken die konzernweiten Umsätze um elf Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar. Uber-Chef Dara Khosrowshahi zeigte sich trotz des deutlichen Rückgangs zufrieden und betonte, dass sich das Geschäft schon ganz gut erholt habe. Die Aktie legte nachbörslich zunächst leicht zu. (dpa/mer)
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