Der Einbruch auf dem chinesischen Automarkt bringt immer mehr Zulieferer in Bedrängnis. Nun zeigen sich die Probleme auch in den Bilanzen des Roboterbauers Kuka sowie beim Licht- und Elektronikspezialisten Hella. Die von Chinesen mehrheitlich übernommenen Augsburger von Kuka leiteten wegen zahlreicher Probleme ein Sofortprogramm ein, dem auch Jobs zum Opfer fallen dürften. Die Lippstädter von Hella stehen ungleich besser da, mussten aber im abgelaufenen Geschäftsquartal ebenfalls einen Dämpfer hinnehmen und werden etwas vorsichtiger bei den Aussichten.
Kuka kann seine vor wenigen Monaten erst zusammengestutzten Geschäftsziele für das abgelaufene Jahr nicht halten. Der Umsatz 2018 dürfte nun von zuletzt 3,5 Milliarden auf 3,2 Milliarden Euro zurückgehen, vom Umsatz bleiben nun voraussichtlich nur noch 3 Prozent als operativer Gewinn - bereinigt um bestimmte Faktoren.
Interimschef Peter Mohnen will mit Einsparungen gegensteuern, zu denen auch eine Reorganisation sowie ein Stellenabbau gehören. Das soll 300 Millionen Euro bis 2021 einbringen. Wie viele Arbeitsplätze betroffen sind, wollte der Manager noch nicht preisgeben. Die Aktie brach zunächst um mehr als 10 Prozent ein, erholte sich aber später wieder und dämmte die Verluste auf gut 4 Prozent ein.