San Francisco. Der Fahrdienst-Vermittler Uber geht im Streit um seine selbstfahrenden Autos in San Francisco auf Konfrontationskurs zu den Behörden. Das Unternehmen widersetzt sich weiter der Forderung, eine Erlaubnis für den Betrieb autonomer Fahrzeuge zu beantragen. Der Chef von Ubers Roboterwagen-Programm, Anthony Levandowski, bekräftigte in einem Blog-Eintrag, in den Autos werde ein Mitarbeiter am Steuer benötigt, der die Fahrt überwache und bei Bedarf eingreifen könne. Technisch gesehen seien sie also mit Assistenz-Systemen unterwegs, wie sie auch andere Autos hätten.
Deshalb betrachte Uber seine Wagen nicht als autonome Fahrzeuge: "Wir können nicht guten Gewissens in eine Regulierung bei etwas einsteigen, was wir nicht machen." Die kalifornische Verkehrsbehörde konterte, 20 andere Anbieter – darunter auch große Hersteller – hätten sich die spezielle Erlaubnis für ihre Fahrten mit selbstfahrenden Autos inzwischen besorgt. Mit der Genehmigung einher geht auch die Pflicht, Unfallsituationen und Zahlen zur Abschaltung der Roboterwagen-Software offenzulegen.