Bei einem ungewöhnlichen Wettkampf autonom fahrender Rennwagen hat das Team der Technischen Universität München den zweiten Platz belegt. Im Finalrennen am Rande der Technik-Messe CES in Las Vegas unterlag TUM Autonomous Motorsport dem Team Polimove, das aus Forschern aus Italien und der Universität von Alabama besteht. "Heute war die wahre Geburtsstunde autonomer Autorennen", sagte Professor Sergio Savaresi vom siegreichen Team. Die Entwicklung selbstfahrender Autos werde davon profitieren.
Das TUM-Fahrzeug rutschte bei einem Tempo von bis zu 270 Kilometern pro Stunde in den Mittelrasen, als es die Zielgerade passierte. Es drehte sich und blieb stehen. Damit hatten die deutschen Ingenieure bei ihrem Ausscheiden noch mehr Glück als ihre Gegner im Halbfinale. Der Rennwagen des Teams TII Euroracing fuhr in eine Betonabgrenzung und wurde schwer beschädigt.
Das Siegerteam bekommt ein Preisgeld von 150.000 Dollar und die Münchner als Zweitplatzierte 50.000 Dollar, "Wir sind schneller gefahren denn je", sagte Maximilian Geißlinger vom TUM-Team. "Wir sind sehr zufrieden." Die Ursachen für das Rausdriften müssten nun erst analysiert werden.