Der Maschinenbauer Trumpf könnte die schwersten Folgen von Konjunkturflaute und Corona-Krise nach eigener Einschätzung bald hinter sich haben. "Wir sehen vorsichtige Anzeichen für das Ende der konjunkturellen Talfahrt, wenn auch noch keinen Aufschwung", sagte die Vorsitzende der Geschäftsführung, Nicola Leibinger-Kammüller, am Sitz des Laser-Spezialisten in Ditzingen bei Stuttgart. In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2020/21 habe der Rückgang bei Umsatz und neuen Aufträgen gestoppt werden können, erläuterte sie. Das Geschäftsjahr beginnt bei Trumpf immer im Juli.
Das Unternehmen mit seinen weltweit mehr als 14.000 Beschäftigten hatte schon vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie unter dem konjunkturellen Abschwung zu leiden. "Corona hat den Rückgang zusätzlich verstärkt - als Krise in der Krise", sagte Leibinger-Kammüller. So ging der Umsatz im Geschäftsjahr 2019/20 um acht Prozent auf rund 3,5 Milliarden Euro zurück. Damit falle der Rückgang allerdings schwächer aus als im Maschinenbau insgesamt, betonte Leibinger-Kammüller. Der Auftragseingang ging um elf Prozent auf 3,3 Milliarden Euro zurück.