Als Beispiel führte er die in seinen Augen sehr erfolgreiche "Chicken Tax" an - eine jahrzehntealte Sondersteuer in Höhe von 25 Prozent, die die USA auf aus dem Ausland eingeführte Pritschenwagen und Transporter erheben. Diese Abgabe ist laut Trump der Grund, dass die US-Produktion in diesem Bereich floriert.
Wenn eine solche Steuer auch auf kleinere Pkw erhoben würde, so würden heimische Autobauer wie General Motors (GM) keine Fabriken in den USA schließen, meint Trump.
GM hatte am Montag angekündigt, wegen gesunkener Nachfrage nach kleineren Wagen die Produktion in Nordamerika zu drosseln und deshalb Werke stillzulegen und viele Mitarbeiter zu entlassen. Trump will deshalb nun hohe Einfuhrzölle auf Pkw prüfen, was die USA aber ohnehin schon seit Monaten tun.
The reason that the small truck business in the U.S. is such a go to favorite is that, for many years, Tariffs of 25% have been put on small trucks coming into our country. It is called the “chicken tax.” If we did that with cars coming in, many more cars would be built here.....
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 28. November 2018
Trump unterstrich seine Tweets zur "Chicken Tax" mit dem Hinweis, der Präsident "habe große Macht in dieser Sache". Eigentlich gilt die Steuer als skurrile Altlast eines Handelsstreits um billige Hühnchen aus Europa, der schon über ein halbes Jahrhundert zurückliegt.
.....and G.M. would not be closing their plants in Ohio, Michigan & Maryland. Get smart Congress. Also, the countries that send us cars have taken advantage of the U.S. for decades. The President has great power on this issue - Because of the G.M. event, it is being studied now!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 28. November 2018
Die "Wirtschaftswoche" hatte bereits zu Wochenbeginn unter Berufung auf EU-Kreise berichtet, dass Trumps Regierung nach dem bevorstehenden G20-Treffen der führenden Wirtschaftsmächte in Buenos Aires 25-prozentige Zölle auf Autoimporte aller Länder außer Kanada und Mexiko verhängen könnte. (dpa)
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