Der weltgrößte Autobauer Volkswagen hat neue Milliardenkosten für die Dieselkrise dank des guten Laufs in China einigermaßen schultern können. Unter dem Strich fuhr der Konzern im vergangenen Jahr einen Gewinn von 5,1 Milliarden Euro ein, nach einem Rekordverlust von knapp 1,6 Milliarden Euro zuvor. "Die Zahlen zeigen: Volkswagen ist sehr robust aufgestellt, operativ und finanziell", sagte Vorstandschef Matthias Müller am Freitag in Wolfsburg.
Mit 7,1 Milliarden Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern lag das operative Ergebnis 2016 jedoch deutlich unter dem Wert von vor zwei Jahren, also bevor die Manipulationen bei Abgaswerten bekannt wurden. Damals hatte der VW-Konzern im laufenden Geschäft noch rund 12,6 Milliarden Euro verdient. Um Sonderkosten vor allem für die Rechtsstreitigkeiten rund um die Diesel-Affäre bereinigt, konnte VW aber ein Rekordergebnis präsentieren: 14,6 Milliarden Euro operativer Gewinn, 14 Prozent mehr als vergangenes Jahr.