Tesla geht für das Autowerk bei voller Auslastung von 500.000 Fahrzeugen bisher von einem Wasserverbrauch von bis zu 1,4 Millionen Kubikmetern pro Jahr aus. Das Unternehmen hatte den Wert durch Wassersparmaßnahmen um 30 Prozent gesenkt. Pro Fahrzeug veranschlagt Tesla einschließlich der geplanten Batterieproduktion 2,2 Kubikmeter Wasser und betont, das liege unter dem Branchendurchschnitt von mehr als 3 Kubikmetern. Frühere Planungen sahen für das gesamte Areal, das Tesla ausbauen könnte, einen theoretischen Höchstwert von 3,6 Millionen Kubikmetern Wasser pro Jahr vor. Ein Teil des Fabrikgeländes liegt im Trinkwasserschutzgebiet.
Der WSE-Verbandschef hatte im vergangenen Jahr erstmals vor zu wenig Trinkwasser für den Fall gewarnt, dass es zu einem weiteren Ausbau der Fabrik kommt. Die rot-schwarz-grüne Brandenburger Landesregierung hatte damals darauf verwiesen, dass Gespräche dazu laufen. Nach Angaben von Bähler finden derzeit keine Beratungen statt. "Die Diskussion, die wir mit dem Land führen, ist völlig ergebnislos", kritisierte er. Das Brandenburger Umweltministerium erklärte dagegen, die Gespräche liefen weiter.
Tesla-Chef Elon Musk hatte bei einem Tag der offenen Tür in Grünheide am 9. Oktober gesagt, er wolle dort spätestens im Dezember mit der Produktion von Elektroautos beginnen. Der Zeitplan ist jedoch noch offen, denn die abschließende Genehmigung fehlt. Nach einer Online-Erörterung von Einwänden gegen die Fabrik untersuchen die zuständigen Behörden in Brandenburg, ob es erneuten Prüfungsbedarf gibt. Kritiker befürchten Probleme mit dem Trinkwasser und negative Folgen für die Umwelt. Tesla hatte die Kritik zurückgewiesen. Das Unternehmen will dort auch eigene Batterien in Massen fertigen. (dpa/os)
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