Die Volkswagen-Nutzfahrzeugholding Traton hat das Corona-Jahr 2020 wie erwartet mit großen Einbußen abgeschlossen. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis sei laut vorläufiger Zahlen um fast 93 Prozent auf 135 Millionen Euro eingebrochen, teilte der Konzern am Freitag in München mit. Mit 22,6 Milliarden Euro erlöste Traton zudem knapp 16 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Der Netto-Mittelzufluss reduzierte sich um gut drei Viertel auf 650 Millionen Euro. Der Vorstand betonte die "beispiellosen andauernden Covid-19 Herausforderungen" im vergangenen Jahr. Traton-Chef Matthias Gründler verwies darauf, dass Werke für mehrere Wochen hätten schließen müssen und das Unternehmen entsprechend Rückgänge beim Absatz habe hinnehmen müssen.
Dennoch: "Die Geschäftserholung in der zweiten Jahreshälfte stimmt uns optimistisch für 2021." Spätestens am 22. März will der Konzern die finalen Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlichen. Gründler hatte bereits im November von einer deutlichen Geschäftserholung gesprochen, nachdem der Markt im zweiten Quartal wegen wegen der Corona-Krise noch eingebrochen war. (dpa/swi)
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