Bei der VW-Nutzfahrzeugholding Tratonnimmt die Erholung von der Corona-Krise weiter Fahrt auf. Nach einem überraschend guten Jahresstart blickt die VW-Lkw- und Bustochter nun etwas optimistischer auf 2021. Die operative Umsatzrendite dürfte nun bei fünf bis sieben Prozent liegen, teilte Traton mit. Bisher war Traton von fünf bis sechs Prozent ausgegangen.
Die Traton-Aktie kratzte nach dem Handelsstart am Dienstag mit einem Plus von 3,2 Prozent auf 25,54 Euro wieder am jüngsten Hoch aus dem März. Jefferies-Analyst Himanshu Agarwal sprach von einem bedeutend besseren Abschneiden als gedacht. Wie die gesamte Autobranche hat das Traton-Papier seit November mit dem Börsenboom infolge der Impfhoffnungen deutlich an Höhe gewonnen - damals rangierte die Aktie noch bei einem Kurs von um die 17 Euro. VW hatte Traton im Juni 2019 zum Preis von 27 Euro je Stück an die Börse gebracht und hält noch knapp 90 Prozent der Anteile.
Der Netto-Mittelzufluss im Industriegeschäft dürfte bei 500 bis 700 Millionen Euro liegen, prognostizierte das Management um Vorstandschef Matthias Gründler für das laufende Jahr zudem. Im Jahresausblick seien keine Aufwendungen und Ausgaben für das Restrukturierungsprogramm von MAN Truck & Bus sowie aus der geplanten Übernahme des US-Truckherstellers Navistar enthalten, hieß es weiter.