Die schwache Autokonjunktur und Wettbewerbsdruck stimmen den Kunststoffspezialisten Covestro wie erwartet für 2019 vorsichtiger. "Das wirtschaftliche Umfeld bleibt herausfordernd - dies wird vor allem im Automobilbereich deutlich", sagte Konzernchef Markus Steilemann.
Zwar konnte Covestro Absatzzuwächse im Geschäft mit der Bau-, Möbel- sowie Elektro- und Elektronikindustrie im dritten Quartal verzeichnen. Dem Preisdruck bei Grundstoffen für Hart- und Weichschäume (Polyurethane) sowie für harte Kunststoffe (Polycarbonate) konnte sich der Konzern aber nicht entziehen. Der zuletzt erholte Aktienkurs geriet vorbörslich unter Druck.
Manager Steilemann rechnet für das laufende Jahr nun mit einem Einbruch des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im Vergleich zum außergewöhnlich starken Vorjahr um rund die Hälfte auf 1,57 bis 1,65 Milliarden Euro. Angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes hatten Analysten das obere Ende des alten Ausblicks von 1,5 bis 2,0 Milliarden Euro ohnehin bereits für unrealistisch gehalten und zuletzt im Mittel 1,62 Milliarden Euro auf dem Schirm. Doch auch dieser Wert liegt eher am oberen Ende der neuen Spanne.