Tokio. Nach ihrer Festnahme wegen mutmaßlichen Verstoßes gegen Japans Betäubungsmittelgesetz ist Toyotas Kommunikationschefin Julie Hamp zurückgetreten. Das japanische Unternehmen habe das Rücktrittsgesuch der 55-jährigen Amerikanerin angenommen, teilte der weltgrößte Autobauer mit. Der Vorfall habe den Aktionären Sorgen bereitet und Unannehmlichkeiten verursacht.
Hamp war Mitte Juni wegen des Verdachts festgenommen worden, illegal Schmerztabletten mit dem Narkotikum Oxycodon ins Land gebracht zu haben. Das Mittel ist in Japan verschreibungspflichtig.
Erst im April hatte Hamp als erste Frau im Top-Management die Führung von Toyotas Kommunikationsabteilung übernommen. Sie hat nach eigenen Angaben nicht bewusst gegen das Gesetz verstoßen wollen, berichteten japanische Medien unter Berufung auf die Polizei.
Toyota wollte sich aufgrund der andauernden Ermittlungen nicht weiter zu dem Fall äußern. (dpa/swi)