Der japanische Autoriese Toyota sieht trotz der Lieferengpässe bei Elektronikchips bessere Gewinnaussichten als bisher. Der VW-Rivale hob am Donnerstag seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr an– trotz der zuletzt deutlich eingeschränkten Produktion infolge fehlender Halbleiter. Im ersten Geschäftshalbjahr (bis Ende September) konnte Toyota Umsatz und Gewinn kräftig steigern. Die Aktie legte in Tokio leicht zu.
Beim Nettogewinn erwartet Toyota-Chef Akio Toyoda im Geschäftsjahr 2021/22 (bis 31. März) nun 2,49 Billionen Yen (18,9 Mrd Euro). Das wäre ein Anstieg zum Vorjahr um fast elf Prozent. Bislang war Toyota von 2,3 Billionen Yen Überschuss ausgegangen. Beim Umsatz werden weiter 30 Billionen Yen erwartet– allerdings bei einer leicht gesenkten Absatzerwartung. Das operative Ergebnis dürfte mit 2,8 Billionen Yen ebenfalls höher ausfallen als bisher geschätzt mit 2,5 Billionen.
Allerdings hatten Analysten für den operativen Gewinn ohnehin schon 3 Billionen Yen auf dem Zettel. An der Tokioter Börse schloss die Aktie mit einem kleinen Plus von 0,7 Prozent. Seit Beginn des Jahres hat das Papier bereits fast ein Drittel zugelegt. Toyota will in diesem Geschäftsjahr für bis zu 150 Milliarden Yen Aktien zurückkaufen.