Der Autobauer Toyota beendet seine langjährige Zusammenarbeit mit der Deutschen Umwelthilfe. Das sagte ein Sprecher von Toyota Deutschland. Zuerst hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" darüber berichtet. Der Sprecher sagte, Toyota habe noch bei einem Projekt mit der Umwelthilfe zusammengearbeitet, dabei sei es um Hybrid-Taxis gegangen. Das Projekt laufe nun aus. Auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) bestätigte das Ende der Zusammenarbeit.
Toyota habe über das Projekt noch einen "niedrigen fünfstelligen Betrag" zur Finanzierung der Umwelthilfe beigetragen, sagte der Sprecher. Toyota habe seit 20 Jahren immer nur eine geringe Zahl von Projekten der DUH unterstützt. "Wir haben nie etwas gegen den Diesel getan."
Die Entscheidung stehe nicht im Zusammenhang mit der zunehmenden Kritik aus der Politik und der Autobranche an der DUH. Die Deutsche Umwelthilfe hat mit Klagen in mehreren deutschen Städten Diesel-Fahrverbote durchgesetzt. Sie spielt damit eine große Rolle in der Dieselkrise und wurde mehrfach kritisiert. Die DUH zieht nicht nur in Sachen Diesel vor Gericht. Das hat ihr den Vorwurf eingebracht, sie sei ein "Abmahnverein", der Bußgelder kassiere.