"Stiftung und Arbeitnehmervertreter haben immer auch gemeinsam für die Stabilität des Unternehmens eingestanden. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern", zitiert die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" Stiftungschefin Ursula Gather und Markus Grolms, der für die IG Metall im Aufsichtsrat des Konzerns sitzt. Die Stiftung ist die größte Anteilseignerin des Dax-Unternehmens, das im Ranking der Automobilwoche das die 100 größten Zulieferer im Erstausrüstergeschäft listet, einen Platz unter den Top 20 einnimmt. (Zum Ranking geht es hier: Top 100 Autozulieferer 2018)
ThyssenKrupp beliefert die Autoindustrie unter anderem mit Karosseriesystemen, Fahrwerkmodulen, Lenksystemen und Aufhängungen.
Nach dem überraschenden Rücktritt von Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger in der vergangenen Woche waren Vorwürfe gegen die Stiftung laut geworden, sie habe dem Konzernchef in der Auseinandersetzung mit kritischen Investoren nicht genug Rückendeckung gegeben. Anteilseigner wie der schwedische Finanzinvestor Cevian oder der US-Hedgefonds Elliott hatten Hiesinger teils scharf attackiert.
Als Reaktion auf den Rücktritt hatte der Betriebsrat vor einer Zerschlagung des Mischkonzerns gewarnt. Die Belegschaft habe Gather vor diesem Hintergrund gemahnt, sich an die Satzung zu halten, berichtete die "Rheinische Post". "Zweck der Stiftung soll es sein, die Einheit des Unternehmens Fried. Krupp dem Willen seiner Vorfahren entsprechend auch für die fernere Zukunft zu wahren", zitierte die Zeitung aus der Präambel der Stiftungssatzung. Die Stiftung sei bei der Verwaltung des Vermögens zwar frei, sie solle jedoch im Geiste des Stifters und seiner Vorfahren darauf achten, dass die Einheit des Unternehmens möglichst gewahrt werde. (dpa)
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